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03.06.2022

Das Bauvorhaben für die Beseitigung des Bahnübergangs in Gondelsheim wird konkreter

Der Ausschuss für Umwelt und Technik wurde über den aktuellen Stand informiert

Über den aktuellen Sachstand des Vorhabens, den schienengleichen Bahnübergang im Zuge der K3506 in Gondelsheim zu beseitigen, wurde dem Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner jüngsten Sitzung Bericht erstattet, die am Donnerstag, 2. Juni, in der Berghalle in Karlsbad stattfand.

Bereits 2012 hatte der Kreistag den Planungen einer innerörtlichen Lösung grundsätzlich zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Nach jahrelanger intensiver Abstimmung im Rahmen des komplizierten Eisenbahnkreuzungsrechts und Einbeziehung der unterschiedlichsten Belange wurde im Jahr 2019 die sogenannte „T-Lösung“ festgelegt. Im März 2022 wurden weitere Planungsleistungen für das Vorhaben vergeben. „Die jetzt vorliegende Lösung vereint die verkehrlichen Aspekte und berücksichtigt die Besonderheiten der innerörtlichen Lage ebenso wie die Belange der Nachbarschaft“, erklärte der Leiter des Amtes für Straßen Patrick Bohner. Durch den Erwerb eines Grundstückes wurde die Eisenbahnunterführung nach Norden verschoben. Das hat positive Auswirkungen auf die Straßenführung. Der Bereich entlang des Saalbachs und der des Schlossparks werden dadurch weniger stark tangiert. „Gleichzeitig hat sich die Situation im Hinblick auf die Finanzierung aus Sicht des Landkreises und der Gemeinde verbessert“, teilte Amtsleiter Patrick Bohner mit. Die kreuzungsbedingten Kosten werden künftig komplett von Bund, Bahn und Land getragen. Lediglich bei den Kosten, die nicht nur für die Kreuzung entstehen, haben sich der Landkreis und die Gemeinde zu beteiligen.

Für das Projekt ist folgender Terminplan vorgesehen: Im zweiten Halbjahr 2022 steht eine frühzeitige Beteiligung der Deutschen Bahn AG an. Im ersten Halbjahr 2023 ist die Einreichung der Planfeststellungunterlagen geplant. Der Planfeststellungsbeschluss soll im zweiten Halbjahr 2025 folgen, der Abschluss der Eisenbahnkreuzungsvereinbarung im ersten Halbjahr 2026. Im Anschluss könnte in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 die Ausführungsplanung beginnen. Mit bauvorbereitenden Maßnahmen rechnet der Landkreis Anfang 2027, der frühestmögliche Beginn der Hauptbauleistungen liegt im zweiten Halbjahr 2027.