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Die Aufgabemappe zur Jugendbeteiligungsaktion "Speak up!" wurde an den Kreistag übergeben

Im Rahmen der Jugendbeteiligungsaktion „Speak up!“ haben sich Jugendliche aus dem Landkreis Karlsruhe im Verlauf des Jahres mit Zukunftsaufgaben beschäftigt und eine Mappe mit Anregungen und Forderungen an die Kommunalpolitik erstellt. In der Sitzung des Jugendhilfe- und Sozialausschusses, die am Montag, 12. Dezember, in der Sporthalle der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee stattfand, wurde das Ergebnis symbolisch von Tara Esenyurt, Moderatorin und Interessensvertreterin der Veranstaltung „Speak up!“, an Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Vertretern der Fraktionen übergeben. Die Jugendlichen sammelten in einer mit „Hausaufgaben“ betitelten Mappe Verbesserungswünsche bei den Themen Sicherheit, Kultur, Infrastruktur, ÖPNV, Bildung und Umwelt.

„Es ist sehr zu begrüßen, wenn Jugendliche sich aktiv mit unserem Landkreis und den Möglichkeiten der Kommunalpolitik beschäftigen. Deshalb haben wir die Initiative Speak up! auch gerne ermöglicht“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Er lobte das Engagement der jungen Menschen und dankte gleichzeitig allen Kreisrätinnen und Kreisräten, die sich bei der Aktion dem Diskurs gestellt haben. „Die aufgeworfenen Themen und Ideen, die dabei entstanden sind, geben der Kreispolitik einen interessanten Einblick in die Bedürfnisse von Jugendlichen. Viele Punkte betreffen den Landkreis direkt und sind Dauerthemen wie zum Beispiel der ÖPNV, so dass die Wünsche direkt in die Beratungen des Kreistags und seiner Ausschüsse einfließen können. Auch bei spezifischen Themen wie zum Beispiel Verbesserungen an Schulen können wertvolle Hinweise weitergegeben werden.“

Mit einem digitalen Format und einer Präsenzveranstaltung in Bruchsal zu „Speak up!“ wurden im Juli Bedarfe von Jugendlichen im gesamten Landkreis abgefragt und zusammengetragen. Dabei kamen diese auch mit Mitgliedern des Kreistages ins Gespräch. An der Planung und Durchführung der Präsenzveranstaltung hatten sich das Kreisjugendreferat des Jugendamts, der Kreisjugendring Landkreis Karlsruhe, das Jugendzentrum Bruchsal sowie der Jugendgemeinderat Bruchsal beteiligt. Ausschlaggebend für die Aktion war unter anderem die Unzufriedenheit vieler junger Menschen während der Corona-Pandemie und der Wunsch nach mehr Mitspracherecht.

Im weiteren Prozess entstand auf Basis der gesammelten Bedarfe sowie der Ergebnisse der Gespräche mit den Kreistagsmitgliedern die Aufgabenmappe. Diese soll den Kreistag und seine Fraktionen zu politischen Forderungen und Maßnahmen im Sinne der Jugendlichen anregen. Ziel ist es auch, gegenseitiges Verständnis zwischen jungen Menschen und politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern zu schaffen.

13.12.2022