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Radschnellwege sollen insbesondere Berufspendlern das Umsteigen vom Auto schmackhaft machen

Ausschuss für Umwelt und Technik begrüßt hohes Potenzial im Landkreis und will Fördervoraussetzungen geklärt haben

Um in verdichteten Räumen stark befahrene Straßen vom Autoverkehr zu entlasten und insbesondere Berufspendlern ein attraktives Angebot zum Umsteigen auf das Fahrrad zu machen, setzt das Land Baden-Württemberg auf Radschnellverbindungen. Das sind Wege, die hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, Linienführung und Netzverknüpfung besondere Qualitätsmerkmale aufweisen und Radfahrer komfortabel, schnell und sicher so nah wie möglich ans Ziel kommen lassen.

Um Aufschlüsse über die Machbarkeit solcher Radschnellverbindungen zu erhalten hatte sich der Landkreis Karlsruhe an einer Studie des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein beteiligt, dessen Ergebnisse der stellvertretende Verbandsdirektor Dr. Sebastian Wilske in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik des Kreistages am vergangenen Donnerstag vorstellte. Er zeigte einen Ringkorridor um das Oberzentrum Karlsruhe und damit verknüpft Untersuchungskorridore von Ettlingen über Karlsruhe nach Stutensee sowie von Rheinstetten über Karlsruhe bis Eggenstein-Leopoldshafen auf und trug vor, dass diese Strecken vom Radverkehrsaufkommen her das Potenzial auf eine Realisierung als Radschnellwege haben. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel wies darauf hin, dass die Umsetzung maßgeblich davon abhängen wird, in welchem Umfang sich das Land an der Finanzierung für Planung, Bau und Unterhalt dieser neuen Infrastruktur beteiligt.

Das Gremium nahm den Sachstand zur Kenntnis und begrüßte, dass es im Landkreis Karlsruhe ein großes Potenzial zur Einrichtung von Radschnellwegen gibt. Die Verwaltung wurde beauftragt, mit dem Land Baden-Württemberg sowie dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein die Fördervoraussetzungen zu klären und erneut zu berichten.

Auf dem Gebiet des Landkreises Karlsruhe wird noch eine weitere eventuell mögliche Radschnellverbindungsachse im Korridor Bruchsal - Heidelberg untersucht. Federführend ist hier der Verband Region Rhein-Neckar.

22.03.2019