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Digitale Zukunftskommune@bw

Der Landkreis Karlsruhe ging zusammen mit den Landkreisen Böblingen, Tuttlingen, Konstanz und Biberach neben vier Städten als Sieger im landesweiten Wettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ hervor.

Ziel des gemeinschaftlichen Projektes ist ein modellhaftes Vorantreiben der Digitalisierung insbesondere in ländlich geprägten Räumen. Auf Grundlage einer ganzheitlich strategischen Betrachtung sollen digitale Maßnahmen entwickelt werden, durch die Bewohner ländlicher Gebiete, trotz weiterer Entfernungen, schneller und einfacher Zugang zu zentralen Diensten ermöglicht wird.

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Projektes wurde deutlich, dass nicht das einzelne Vorhaben die Hürde ist, sondern die simultane Kombination alltäglicher Situationen und Verpflichtungen: Sei es das Kind zur Schule zu bringen, die Eltern zu pflegen, Arztbesuche zu erledigen oder das Auto zuzulassen und gleichzeitig den inner- und zwischenstädtischen Verkehr zu beachten – all diese Lebenssituationen sind für Bürger mit großen Herausforderungen verbunden. Aus diesem Grund haben sich die als Konsortium unter Federführung des Landkreises Karlsruhe antretenden Kreise den Aufbau einer Plattform für die Digitalisierung in ländlichen und urbanen Räumen zum Ziel gesetzt. Diese Plattform, die in Form einer Projekt-, Informations- und Wissensdatenbank das Kernstück des Modellvorhabens bildet, wird initial die Pilotprojekte der fünf Landkreise, die in den Bereichen Bildung (Landkreis Karlsruhe), Mobilität (Landkreis Böblingen), eGovernment (Landkreis Biberach), Bürgerdienste (Landkreis Konstanz) sowie dem Gesundheitswesen (Landkreis Tuttlingen) angesiedelt sind, beheimaten:

Der Landkreis Karlsruhe hat den Anspruch, mit neuen Werkzeugen, Kommunikationsmitteln und Best Practices die Digitalisierung im Schulalltag voranzutreiben. Hierbei sollen Lerninseln in Form von interaktiven Lerntischen sowie digitale „Schwarze Bretter“ installiert werden, ebenfalls sollen die Schulstandorte mit Smart Base Towers ausgestattet werden - intelligente Lichtmasten, die nicht nur Helligkeit und über Ladestationen Strom spenden, sondern auch W-LAN zur Verfügung stellen und mit Umweltsensorik ausgestattet werden können. Grundlegend für das Projekt ist, dass die Digitalisierung nicht nur als technische Herausforderung gesehen wird, sondern dass damit auch Prozesse der schulischen Bildung und des Verwaltungshandelns verbessert werden. Alle Teilprojekte sind kommunenübergreifend anwendbar und optimieren sowohl die öffentlichen Verwaltungsleistungen als auch die Lebensbedingungen in den Landkreisen insgesamt. Insgesamt 880.000 EUR Preisgeld erhält das Konsortium, wovon im Landkreis Karlsruhe die kreiseigenen beruflichen Schulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren partizipieren. Der Landkreisverbund überwindet mit dieser Initiative das Inseldenken. Jeder Beteiligte bringt einen Baustein auf dem Weg ins digitale Zeitalter ein. Die Projekte werden dabei so ausgestaltet, dass ein Wissenstransfer und damit die Übertragbarkeit auf andere Landkreise und Kommunen sichergestellt wird.