Asiatische Tigermücke
Wie erkenne ich eine Tigermücke?
© KABS e.V. |
Folgender Bestimmungsschlüssel kann ebenfalls weiterhelfen:
TIGER Stechmücken-Bestimmungsschlüssel
Wo kann ich eine verdächtige Mücke melden?
Wenn die von Ihnen gefangene / „sanft“ erschlagene Mücke die oben genannten Merkmale der Asiatischen Tigermücke zeigt, melden Sie Ihren Fund bitte immer mit
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- Foto (Rücken und Beine der Mücken sollen gut sichtbar sein)
- Größenvergleich (z.B. 1-Cent-Münze, Lineal)
- Ort und Datum des Fundes
- Ihren Kontaktdaten
an die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS e.V.)
oder
an das Gesundheitsamt Karlsruhe
Weitere Informationen zur Tigermücke und deren Bekämpfung finden Sie auf den Seiten der Stadt Karlsruhe.
Im Landkreis Karlsruhe bieten einige Gemeinden eine fachliche Beratung zum Umgang mit Tigermücken an. Wenden Sie sich hierfür an das Bürgerbüro ihrer Gemeinde oder an die allgemeine Behördennummer 115.
Lesen Sie auch den Informationsflyer „KABS Asiatische Tigermücke“ (in mehreren Sprachen, siehe Dokumente).
Gesundheitliche Bedeutung für den Menschen
Vor allem entlang des Oberrheingrabens ist es der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) gelungen, dauerhafte Populationen aufzubauen und dank kälteresistenter Eier zu überwintern. Aufgrund der immer weiter steigenden Jahresmitteltemperaturen und sich verlängernder Wärmeperioden im Sommer wird sich die Tigermücke weiter in Deutschland ausbreiten.
Bedeutsam für den Menschen ist die Asiatische Tigermücke wegen ihrer Aktivität am Tag und ihres extrem aggressiven Stechverhaltens. Das kann die Lebensqualität erheblich einschränken – beispielsweise wenn es unmöglich ist, sich im eigenen Garten aufzuhalten.
Die Tigermücke besitzt überdies das Potential, Krankheitserreger wie Chikungunya-Viren und Dengue-Viren zu übertragen. Noch kommen diese Krankheiten hierzulande nicht vor, aber infizierte Reiserückkehrer – vor allem aus tropischen und subtropischen Regionen – können sie nach Deutschland mitbringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich auch hier damit anstecken kann, wächst mit der Zahl der Tigermücken und den für die Vermehrung des Virus in der Mücke optimalen klimatischen Bedingungen. Je mehr Tigermücken sich in der Umgebung des infizierten Reiserückkehrers befinden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie diesen stechen und Viren auf andere Personen übertragen.
Wichtig ist daher
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- die Populationen der Tigermücke durch Bekämpfungs- und Präventionsmaßnahmen gering zu halten (siehe Flyer KABS).
- sich vor einer Reise - vor allem in tropische und subtropische Regionen
- über das Vorkommen von Chikungunya und Dengue zu informieren.
Schützen Sie sich während der Reise durch:
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- Insektenabwehrmittel, die sie lückenlos auf die Haut auftragen,
- spezielle Produkte, mit denen Sie Ihre Kleidung einsprühen,
- Moskitonetze,
- lange, helle Oberbekleidung und Hosen - hier sind die Mücken gut zu entdecken - tragen Sie Strümpfe und feste Schuhe.
Wenn Sie während oder nach der Reise grippeähnliche Symptome, Fieber, Hautausschläge oder Gelenkschmerzen bekommen, suchen Sie bitte einen Arzt auf! Informieren sie ihn über Ihre Reise.
Schützen Sie andere nach der Reise durch:
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- Mückenschutz anhand bedeckender Kleidung,
- Repellentien und
- Netze sowie Fenstergitter.
Das Landesgesundheitsamt (LGA) rät Reiserückkehrern aus den Tropen und Subtropen im Sommer und Frühherbst diese Maßnahmen für zwei Wochen beizubehalten. So lassen sich lokale Infektionen vermeiden.
Weitere Informationen des LGA zu Tigermücken, deren Verbreitung, Bekämpfung und Gesundheitsgefahren finden Sie unter den externen Links.