2021 kommt die getrennte BioabfalleinsammlungInformationskampagne begleitet Einführung Ab 2021 wird im Landkreis Karlsruhe eine getrennte Bioabfalleinsammlung angeboten. Verbraucherinnen und Verbraucher können dann unter mehreren Möglichkeiten auswählen: So kann man im „Bringsystem“ Biomüll in Biobeuteln sammeln und in speziellen Behältern kostenlos an den Grünabfallsammelstellen abgeben, man kann sich aber im Rahmen des „Holsystems“ auch eine Biotonne bereitstellen lassen, die bequem alle 14 Tage vor der Haustüre geleert wird. Auch das Kompostieren der Bioabfälle im eigenen Garten ist weiterhin möglich. Die Einführung der Bioabfalleinsammlung wird der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe mit einer Informationskampagne begleiten, die im Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags am 19. Dezember vorgestellt wurde. Sie startet Anfang kommenden Jahres und soll helfen, das für jedes Wohngrundstück passende System auszuwählen. Die Kampagne soll das neue System erklären und alle Schritte von der Auswahl- und Bestellphase bis zur eigentlichen Nutzungsphase erläutern. Gleichzeitig soll sie die Bürgerinnen und Bürger motivieren, das neue Angebot zu nutzen und möglichst sortenrein zu trennen. Die Kampagne wird ein eigenes unverkennbares Designkonzept haben, in dessen Mittelpunkt eine Familie steht, deren Mitglieder die einzelnen Phasen der Einführung begleiten. Die Kampagne basiert auf einer eigenen Website mit vielen Funktionalitäten wie z.B. Erklärvideos, einem interaktiven Forum oder einem Gebührenrechner und wird durch Anschreiben an die Haushalte, Flyer und Beiträgen bzw. Anzeigen in den Amtsblättern und der Tagespresse ergänzt. Ebenfalls wird es eine App für Smartphones und einen eigenen Twitterdienst geben, um sich mit aktuellen Informationen versorgen zu lassen. Großer Wert wird daneben auf die persönliche Beratung gelegt: neben Ansprechpartnern im Abfallwirtschaftsbetrieb bekommen alle Städte und Gemeinden die Möglichkeit, eine persönliche Abfallberatung vor Ort anzubieten, zum Beispiel in den Bürgerbüros. Diese können auf eine gemeinsame EDV-Plattform zurückgreifen. Konkret starten wird die Kampagne im Vorfeld der Bedarfsabfrage, die für den März 2020 vorgesehen ist. Ab Oktober nächsten Jahres sollen die bestellten Biotonnen sowie die Biobeutel und Transportbehälter für das Bringsystem ausgeliefert werden, bevor dann im Januar 2021 das neue System an den Start geht. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel plädiert schon heute, das neue Angebot rege zu nutzen: „Wer Abfälle vermeidet, Wertstoffe und Biomüll konsequent getrennt sammelt, leistet nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern hält auch den Anstieg der Abfallgebühren gering, wenn Restmüll nicht teuer verbrannt werden muss.“ |
20.12.2019 |