Verfahren zur Neugestaltung des Landratsamtsareals am Ettlinger TorArchitekturbüros präsentieren Entwürfe aus erstem Werkstattgespräch - Entscheidung in Sachen Denkmalschutz und Petition noch offen Nach dem Auftakt des städtebaulichen Werkstattverfahrens zur Neukonzeption des Landratsamtsareals am 15. Januar fand am 11. März das erste Werkstattgespräch im Rahmen der Werkstatt #1 statt, bei dem die vier ausgewählten Architekturbüros erste Ideen und Entwürfe für die Zukunft des Landratsamtsareals präsentierten. Der Verwaltungsausschuss des Kreistags des Landkreises Karlsruhe erhielt in seiner jüngsten Sitzung am 23. April eine Übersicht über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel berichtete, dass sämtliche Architekturbüros beide Szenarien „Neubau vor Abbruch“ und „Erhalt des Ensembles“ aufgezeigt haben, ergänzt um eine mögliche Wohnbebauung auf dem zu überplanenden Grundstück und erläuterte die Entwürfe, die unter der Internetadresse www.karlsruhe.de/ettlingertor eingesehen werden können. Er berichtete, dass die Büros für das nächste Werkstattgespräch im Mai, das im Hinblick auf die Corona-Pandemie in digitaler Form stattfinden wird, weitergehende Aufgabenstellungen erhalten haben, u.a. die Reduzierung der eigenen Entwürfe auf zwei Alternativen pro Szenario, eine verstärkte Aufmerksamkeit auf klimatische Aspekte sowie die Umsetzbarkeit der einzelnen Bauabschnitte. Des weiteren sollen Modelle erarbeitet werden. Der Bürgerschaft wird aber wie bei ersten Werkstattgespräch wiederum die Möglichkeit gegeben die Ergebnisse am Ende der Werkstatt # 2 anzuschauen und Fragen zu stellen. Dies wird ebenfalls über ein digitales Format sichergestellt. Den Abschluss des städtebaulichen Werkstattverfahrens bildet dann am 3. Juli ein Bürgerforum. Die Ergebnisse aus dem Werkstattverfahren bilden die Grundlage für den anschließenden Architektenwettbewerb in Form eines Vergabeverfahrens (VgV-Verfahren). Das notwendige Flächen- und Raumprogramm wird derzeit von der Landkreisverwaltung erarbeitet. Für die fachlich-technische Beratung sowie administrative Unterstützung für das notwendige Architektenverfahren (VgV) soll das Büro Kohler Grohe aus Stuttgart beauftragt werden, das das wirtschaftlichste Angebot unterbreitet hatte. Die Ergebnisse werden in einer nächsten Ausschuss-Sitzung vorgelegt. Noch keine Entscheidung gibt es im denkmalschutzrechtlichen Verfahren sowie im Petitionsverfahren, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Für das Hochhaus konnten die Gutachten bereits die Plausibilität lückenlos nachweisen. Gleichzeitig gab es aber Nachforderungen der Denkmalschutzbehörden, die vom Landkreis Karlsruhe vorgelegten Gutachten an einigen Stellen noch tiefer zu untersuchen. Ergebnis sei, dass für den Lang- und den Casinobau weitere Details speziell begutachtet werden sollen, um Sicherheit zu erlangen, dass dort ebenfalls keine grundlegende Substanz erhalten werden kann. Mit den Ergebnissen sei im Mai zu rechnen; erst nach Abschluss der Plausibilitätsprüfung werde die Denkmalschutzbehörde entscheiden. |
24.04.2020 |