Am Mittwoch, den 15. März um 19 Uhr veranstaltet der Deutsch-Israelische Freundeskreis im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V. eine Filmvorführung. Gezeigt wird der Spielfilm „Ein nasser Hund“ von Damir Lukačević.
In dem Film aus dem Jahr 2021 geht es um die Geschichte des deutsch-israelischen Autors Arye Sharuz Shalicar und seiner Autobiographie „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“. Erzählt wird die Geschichte eines iranisch-stämmigen jüdischen Jugendlichen.
Der 16-jährige Iraner Soheil zieht mit seinen Eltern aus dem beschaulich bürgerlichen Göttingen nach Berlin-Wedding. Schnell freundet er sich mit den Jugendlichen aus der Gang von Husseyn an. Was seine neuen Freunde nicht wissen: Soheil ist Jude. Als er im Supermarkt seine Davidsternkette trägt, wird er von zwei arabischen Jugendlichen beleidigt und vertrieben. Von nun an verschweigt Soheil seine jüdische Herkunft. Zum Entsetzen seiner liebevoll besorgten Eltern verwandelt sich Soheil zu einem Kleinkriminellen, der immer öfter von der Polizei nach Hause gebracht wird. Soheil beschließt irgendwann sich nicht weiter zu verleugnen und outet sich in seiner Clique offen als Jude. Jetzt steht er zwischen allen Fronten und wird von seinen ehemaligen Freunden angefeindet.
Im Anschluss an den Film, der in der Kinemathek Karlsruhe in der Kaiserpassage 6 gezeigt wird, ist ein Gespräch mit dem Politologen, Publizisten und Schriftsteller Arye Sharuz Shalikar vorgesehen. Sein neuestes Buch trägt den Titel „Shalom Habibi“ und beschäftigt sich mit der „Zeitenwende für Jüdisch-Muslimische Freundschaft und Frieden“, den Folgen der Abraham-Abkommen. Seit 2017 arbeitet Shalikar als Abteilungsleiter bei der israelischen Regierung.