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Richtfest der Straßenmeisterei Ettlingen

Standorte Bruchsal und Ettlingen werden neu gebaut - nachhaltige Bauweise in Holzbybrid

Einen richtungsweisenden Beschluss fasste der Kreistag des Landkreises Karlsruhe im Mai 2019: Dort fiel die Entscheidung, die Grundstücke der Straßenmeistereien Bruchsal und Ettlingen vom Land Baden-Württemberg zu kaufen, um die Standorte nach eigenen Vorstellungen entwickeln zu können. Beide Bauvorhaben kommen planmäßig voran. Am Dienstag, 4. April, wurde am Standort Ettlingen das traditionelle Richtfest symbolisch für beide Standorte gefeiert.

Die im Zuge der Verwaltungsstrukturreform 2005 vom Land an den Landkreis übergegangenen Straßenmeistereien aus den 70er Jahren waren in die Jahre gekommen. Mit der Entscheidung, die alten Gebäude in Bruchsal und Ettlingen abzureißen und durch neue zu ersetzen, hat der Kreistag den Weg für zwei neue Straßenmeistereien im Landkreis freigemacht.

An beiden Standorten entstehen neue, funktionelle Betriebseinheiten in nachhaltiger und ökologischer Holzhybridbauweise mit Fahrzeughalle, Verwaltung, Salzhalle und Technikzentrale. Insgesamt wendet der Kreis für beide Standorte knapp 36 Mio. Euro auf.

Es ist gleichzeitig auch der Start der vom Kreistag beschlossenen Photovoltaik-Ausbaustrategie. „Wir werden ab sofort bei allen Gebäudesanierungen und Neubauten die Eigenstromnutzung über Photovoltaik favorisieren und umsetzen. Die beiden Straßenmeistereien erhalten eine vollflächige Photovoltaik-Anlage. Im Rahmen des Förderprogramms Energieeffiziente Gebäude erhalten wir für die beiden Neubauten vom Bund den maximalen Förderbetrag, das sind über 1,1 Mio. Euro“, freute sich Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.

Um während der Bauphase den Straßen- und Winterdienst zu gewährleisten, sind die Mitarbeitenden, die Fahrzeuge, die Werkstätten und zum Teil die Salzsilos in Interims in Karlsdorf-Neuthard und auf dem benachbarten Grundstück in Ettlingen untergebracht. Die Fertigstellung der Straßenmeistereien ist bis Ende des Jahres geplant.

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel dankte allen am Projekt Beteiligten, stellvertretend dem Architekturbüro Planquadrat Gaiser & Partner sowie der Firma Grossmann, die den Richtspruch vornahmen.

Sein Dank galt auch der Stadt Ettlingen für die gute Zusammenarbeit. Ettlingen sei für den Landkreis Karlsruhe ein wichtiger Standort. „Alleine mit dem Neubau der Straßenmeisterei und dem Beruflichen Bildungszentrum wird der Landkreis in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in Ettlingen investieren“, so der Landrat. Weitere Maßnahmen wie eine Erweiterung und Sanierung der Gartenschule stehen an und machen deutlich, wie wichtig der Standort Ettlingen auch in Zukunft für den Landkreis und seine Institutionen sein wird“.

„Die gute Zusammenarbeit des städtischen Baubetriebshofes und der Straßenmeisterei in fast allen Lebens- und Wetterlagen und die beiderseitigen Kompetenzen werden weiter zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt und des südlichen Landkreises gebündelt und vertieft“, betonte Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker. „Als Bürgermeister der Stadt Ettlingen freue ich mich, die Straßenmeisterei des Landkreis Karlsruhe hier bei uns begrüßen zu dürfen.“

„Architektur muss sich als Teamplayer verstehen – das setzt einen achtsamen, sorgfältigen und demokratischen Umgang mit seinen Nutzern voraus. Die Menschen sollen sich bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten unterstützt wissen und sich wohl fühlen. Die Schaffung einer bestmöglichen Atmosphäre am Arbeitsplatz und die damit einhergehende Identifikation mit dem Arbeitsplatz ist unser Ziel“, so die Ausführungen von Architekt Jürgen Gaiser.

04.04.2023