Die Gleichstellungsbeauftragte stellt dem Verwaltungsausschuss ihren Tätigkeitsbericht vorDer Landkreis Karlsruhe fördert Gleichstellung über viele Themen und alle Kommunen hinweg. Dabei geht es längst nicht mehr nur um interne Prozesse bei einem Arbeitgeber wie dem Landratsamt, sondern auch um den Zugang von Frauen zu Politik und Bildungsmöglichkeiten, Unterstützungsangeboten und Netzwerk. Alexandra Gabriele Keim, Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt Karlsruhe, hat in der Sitzung des Verwaltungsausschusses, die am Donnerstag, 15. Juni, im Lichthof des BGV in Karlsruhe stattfand ihren Tätigkeitsbericht vorgestellt. Das Gremium nahm diesen zur Kenntnis. Mit der Erhöhung des Stellenumfanges, die das Gremium zum Start von Alexandra Gabriele Keim ab Oktober 2022 beschloss, war auch das Vorhaben verbunden, einen noch stärkeren Kontakt zu den Städten und Gemeinden im Landkreis sowie deren Gleichstellungsbeauftragten zu pflegen und diese in einem Netzwerk zu verbinden. Daraus entstanden bereits gemeinsame Veranstaltungen in Ettlingen, Waghäusel, Rheinstetten und Bretten. Vorgängerin Astrid Stolz übergab im Oktober an Alexandra Gabriele Keim. Zu Beginn des Jahres 2022 beeinflusste die Corona-Pandemie noch immens die Art und Weise, wie Veranstaltungen organisiert wurden. Die Termine und der Austausch fanden fast ausnahmslos digital statt. Nach und nach wurden Veranstaltungen dann wieder in Präsenz möglich: So wurden im Herbst und Winter zwei digitale und eine Lesung in Präsenz angeboten. Neben den Fortbildungs- und Kulturmöglichkeiten unterstützen die Gleichstellungsbeauftragten auch die nationalen und internationalen Aktionstage für Frauen und ihre Lebensumstände. Die Care-Arbeit der Frauen nahm in der Pandemiezeit deutlich zu. Die Alternative im Home-Office zu arbeiten, wie es auch im Landratsamt weiterhin ermöglicht wird, entlastet gerade Familien. Vielen Beschäftigten wurde es freigestellt, die Arbeitszeiteinteilung bzw. den -ort selbst zu organisieren. Im Landratsamt beträgt der Anteil an Frauen in der Belegschaft im Jahr 2022 65,35 Prozent. Von den insgesamt 2.162 Mitarbeitenden arbeiten 35 Prozent in Teilzeit, davon über 90 Prozent Frauen. Der Anteil an Frauen in Führungspositionen liegt im Bereich der Amts- und Betriebsleitung bei rund 18 Prozent, auf Ebene der Sachgebiets- und Teilleitung bei über 50 Prozent. |
16.06.2023 |