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Frauenalb. Streifzug durch 800 Jahre Geschichte

Im Juli 2008 wurde im Landratsamt Karlsruhe der siebte Band der Reihe „Beiträge zur Geschichte des Landkreises Karlsruhe“ über die Geschichte des Klosters und der Siedlung Frauenalb der Öffentlichkeit vorgestellt. Parallel dazu entstand eine Ausstellung, die auf 19 großformatigen Tafeln einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Klosters und seiner „Nachnutzung“ im 19. und 20. Jahrhundert den Betrachtern bietet.

Klosterruine Frauenalb um 1900

Zahlreiche Dokumente und Abbildungen veranschaulichen die Entwicklung des Klosters seit seiner Gründung um das Jahr 1190 unter den Herren und späteren Grafen von Eberstein.

In seiner Blütezeit im ausgehenden Mittelalter erstreckte sich die Klosterherrschaft auf 10 Orte zumeist in der unmittelbaren Umgebung sowie auf insgesamt 50 Orte mit Zehnt- und anderen Rechten. Nach der Säkularisation Ende des Jahres 1802 wurde die Klosterherrschaft Frauenalb aufgehoben und der Besitz ging an das Großherzogtum Baden über.

Während des 19. Jahrhunderts wurde Frauenalb zum Schauplatz zahlreicher Versuche, dort Gewerbe und Industrie anzusiedeln. Unter anderem befanden sich in den Räumen von Kirche und Konvent eine Bierbrauerei sowie eine Tuchfabrik. Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1853 blieben nur mehr Ruinen übrig, die allmählich zerfielen.

Nach 1900 geriet das beeindruckende Gebäudeensemble in den Blick der Denkmalpflege, doch erst mit der Begründung der Stiftung Frauenalb im Jahre 1959 setzten kontinuierliche Erhaltungsmaßnahmen ein. Heute ist das Kloster Frauenalb ein weithin bekannter Austragungsort für kulturelle Veranstaltungen.

Die Ausstellung kann zur Präsentation vor Ort kostenlos beim Kreisarchiv des Landkreises Karlsruhe angefordert werden.

Broschüre zur Ausstellung Frauenalb [PDF-Dokument: 7 MB]