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Bauen und Wohnen

Beispielhaftes Bauen

Unter der Schirmherrschaft der Karlsruher Landräte Claus Kretz und Dr. Christoph Schnaudigel zeichnet die Architektenkammer Baden-Württemberg seit 1996 herausragende Bauprojekte im Landkreis Karlsruhe aus. Architekten, Stadtplaner sowie Bauherrschaften können ihre Projekte einreichen. Jährlich vergibt eine Fachjury Auszeichnungen, um das Bewusstsein für die Baukultur im Alltag zu schärfen. Hier die Ausstellung im Landratsamt Karlsruhe von 2019.

Quartierskonzept

Der Landkreis Karlsruhe hat sich ein ehrgeiziges Klimaschutzziel gesteckt: Unter dem Schlagwort „zeozweifrei“ möchte er die Energieversorgung bis zum Jahr 2050 vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Wichtige Bausteine auf diesem Weg sind sogenannte „Integrierte Quartierskonzepte“, das heißt fest umgrenzte Gebiete, innerhalb deren nach einem Konzept eine größere Zahl an Wohn- und Gewerbegebäuden sowie kommunale Liegenschaften energetisch saniert werden. Hier zu sehen die Eröffnung des Quartiersplatzes der Bahnstadt Bruchsal sowie das Wärmekonzept der Balthasar-Neumann-Schule in Bruchsal.

Unser Dorf soll schöner werden

Seit 1961 messen sich ländliche Kommunen im bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ miteinander. Die mittlerweile in „Unser Dorf hat Zukunft“ umbenannte Aktion bewertet dabei verschiedenste Kriterien. Aus dem Landkreis Karlsruhe gehörten bereits mehrfach Spessart (1975, 1983, 1987) und Schielberg (1977, 1985) zu den landesweit schönsten Dörfern.

Sozialer Wohnungsbau, Arbeitersiedlung

In den 1950er Jahren entstand in der Bruchsaler Südstadt die Waldsiedlung, ein Quartier mit 32 Kleinsiedlerstellen für Ausgebombte und Heimatvertriebene. Hier sollte genug Platz vorhanden sein, damit sich die Siedler in den großen Gärten selbst versorgen konnten. Die Siedlung wuchs ständig, sodass in den 1960er- und 1970er Jahren große Wohnblöcke errichtet wurden, um Gastarbeiter des Bruchsaler Siemens-Werkes einzuquartieren und hat heute mit Kindergärten, Ärztehaus, Einkaufsmöglichkeiten und einer Schule eine gute Infrastruktur. Ebenso fanden Soldaten in den neu gebauten Offiziershäusern ein zuhause.

Nachnutzung Kasernen

Für die Nachnutzung von Kasernen stellt die Ettlinger Rheinlandkaserne ein interessantes Beispiel aus dem Landkreis Karlsruhe dar. Nach der militärischen Nutzung bewohnten zunächst ehemalige Zwangsarbeiter (Displaced Persons) die Anlage, bis diese 1951 von amerikanischen Soldaten bezogen wurde. Nach deren Abzug 1995 bezogen verschiedenste Dienstleister, wie Ärzte und Rechtsanwälte, ein Kino, das Heisenberg-Gymnasium und weitere Einrichtungen die Anlage.