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04.09.2023

Das Landratsamt Karlsruhe informiert zum Aktionstag am 27. September über die Risiken von Glücksspiel

Glücksspiele können unterhaltsam sein und Spaß machen. Aber nicht selten lockt die Aussicht auf einen Gewinn so sehr, dass die Spielerin oder der Spieler die Kontrolle über das Spielverhalten verlieren. Daher informiert die Suchtprävention im Landratsamt Karlsruhe zum Aktionstag Glücksspielsucht am 27. September über die Risiken von Glücksspiel.

Spielsucht ist für die Betroffenen extrem belastend und mitunter auch bedrohend für die Existenz. Studien zeigen, dass mehr als 2 Prozent der Bevölkerung von einer Glücksspielstörung betroffen sind. Eine Spielsucht bzw. -störung entsteht schleichend, die Übergänge von gelegentlichem Spiel zur Sucht sind fließend. Durch das Spielen entstehen mitunter große Geldverluste, die durch erneutes Glücksspiel wieder ausgeglichen werden sollen. Die Betroffenen verschulden sich massiv. Verzweiflung, Existenzängste und Frust sind die Folgen. Nicht selten werden Süchtige strafauffällig, um an Geld zu gelangen.

Aber eine Glücksspielsucht ist nicht nur für die Betroffenen eine große Belastung. Sie wirkt sich auch auf das soziale Umfeld aus. Häufig leihen sich die Betroffenen Geld, das sie nicht zurückzahlen können oder vernachlässigen Freunde und Familie. Gerade Kinder aus spielsuchtbelasteten Familien leiden unter den Folgen der Sucht. Neben den emotionalen und sozialen Belastungen haben sie ein erhöhtes Risiko, selbst später Suchtprobleme zu entwickeln.

Bei Bedarf bieten Suchtberatungsstellen des Landkreises Unterstützung und Beratung an. Für den nördliche Landkreis ist die Fachstelle Sucht Bruchsal, Hildastraße 1, zuständig und unter Telefon 07251 932384-0 oder per Mail an fs-bruchsal@bw-lv.de erreichbar. Für den südliche Landkreis kann die Suchtberatungsstelle AGJ Ettlingen unter Telefon 07243 215305 oder per Mail an suchtberatung-ettlingen@agj-freiburg.de kontaktiert werden.