Sprungziele
Seiteninhalt
09.02.2024

Das Landwirtschaftsamt im Landratsamt Karlsruhe weist auf den Nitratinformationsdienst und die Entnahme von Bodenproben hin

Landwirtinnen und Landwirte können ab sofort wieder im Rahmen des Nitratinformationsdienstes Bodenproben ziehen und analysieren lassen, um Empfehlungen zur Stickstoffdüngung zu erhalten. Darüber informiert das Landwirtschaftsamt im Landratsamt Karlsruhe. Es ist möglich, die Beprobungsstandorte online unter www.duengung-bw.de zu erfassen. Dies erleichtert zukünftig das Verfahren, da auf die angelegten Schläge und Kulturen in den Folgejahren online zurückgegriffen werden kann. Zudem erhält die Landwirtin oder der Landwirt die Düngeempfehlung online vom Labor. Das geht schneller als auf dem Postweg. Auch das Abspeichern und der Onlinezugriff sowie das Verwalten per EDV sind einfacher.

Für die Bodenproben sind verschiedene Labore in der Region verfügbar:

  • Labor Lehle, ehem. Bioplan (Telefon 07261 5995) mit Sammelstellen in Münzesheim, Adrian Dörrmann, Ulmenstraße 10, Telefon 0160 – 2263817, und in Zaisenhausen, Eckbert Pfeil, Lußhof, Telefon 0170 – 7535262
  • Labor Wagenmann (Telefon 07643 - 9141511) mit Sammelstellen in Bretten, Friedrich Holstein, Ruiterstraße 31, Telefon 07252 - 2168, in Liedolsheim, Sigurd Zimmermann, Birkenhof, Telefon 07247 - 946188, in Malsch (ZG Malsch, Stefanstraße 1, Telefon 07246 - 920513) und in Bruchsal (ZG Bruchsal, Industriestraße 13, Telefon 07251 - 916320)

Für das Labor Lehle ist der Abholtag dienstags ab 14 Uhr sowie bei größeren Probenmengen nach Bedarf. Für das Labor Wagenmann ist der Abholtag mittwochs ab 9 Uhr. Spätestens fünf Tage nach dem Abholtag erhält der Kunde die Düngeempfehlung zur Stickstoffdüngung.

Im Wasserschutzgebiet ist zu den Kulturen Mais, Kartoffel, Tabak und Spargel eine sogenannte Nmin-Untersuchung auf Stickstoff vorgeschrieben. Ebenso ist das bei der Fruchtfolge nach folgenden Kulturen der Fall: Kartoffeln, Vorfrüchten mit Stickstoffreichen Ernteresten sowie nach mehrjähriger Stilllegung. Die Probenahmetiefe für beträgt 60 Zentimeter. Bei Mais und Spargel in Wasserschutz-Problem- und Sanierungsgebieten muss bis 90 Zentimeter beprobt werden. In Nitratgebieten beziehungsweise Roten Gebieten müssen ebenfalls entsprechend Bodenproben gezogen werden. Nähere Informationen hierzu gibt es online unter www.duengung-bw.de unter dem Punkt „Informationen“.

Zwischen der Probenahme und der letzten Stickstoffdüngung müssen mindestens vier Wochen liegen. Die Bodenproben sollten circa acht bis zehn Tage vor der anstehenden ersten Düngegabe gezogen werden, da größere Abstände keine exakte Düngeempfehlung erlauben. Termine für die Bodenprobenahme sind folgende:

  • ab Mitte Februar: Wintergetreide und Winterraps
  • Ende Februar/Anfang März: Sommergetreide
  • Anfang/Mitte März: Zuckerrüben
  • Ende März/Anfang April: Sonnenblumen und Kartoffel
  • Ende April/Anfang Mai: Reben
  • Anfang/Mitte April: Mais
  • Mitte/Ende Mai: Mais in Problem- und Sanierungsgebieten
  • Anfang Juni: Spargel.

Bei den Sammelstellen können auch Bodenproben zur Untersuchung auf Grundnährstoffe abgegeben werden. Die Probenahmetiefe bei der Grunduntersuchung sollte immer der Bodenbearbeitungstiefe entsprechen. Die Proben können täglich an den Sammelstellen angeliefert werden.

In den vergangenen Jahren wurden verstärkt professionelle Fachleute mit der Bodenprobenahme beauftragt, so dass die Qualität der Probenahme steigt. Die maschinelle Probenahme ist der von Hand vorzuziehen. Dafür stehen in Zaisenhausen Mischa Pfeil unter Telefon 0176 – 23352390 und in Sulzfeld Rainer Krüger unter Telefon 0160 - 94787863 im Dienstbezirk zur Verfügung.

Weitere Informationen geben vom Landwirtschaftsamt im Landratsamt Karlsruhe Rolf Kern unter Telefon 0721 936-88290 und Wolfgang Ibach unter Telefon 0721 936-89020.