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15.12.2023

Der Landkreis Karlsruhe saniert und optimiert auch 2024 anhand festgelegter Programme und Konzepte seine Straßen für den Auto- und Radverkehr

Der Landkreis Karlsruhe schreibt auch für das Jahr 2024 sein Kreisstraßenprogramm sowie das dazugehörige Erhaltungsprogramm fort. Die aktuellen Planungen und abgeschlossene Maßnahmen aus 2023 stellte die Verwaltung dem Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. Dezember, vor, die im Panoramasaal der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in Karlsruhe stattfand.

Im Jahr 2023 wurden Erhaltungsmaßnahmen in Höhe von rund 3,23 Millionen Euro abgeschlossen. Darunter waren Fahrbahndeckenerneuerungen in Summe von 2,98 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 ist dafür eine Summe von Summe 1,85 Millionen Euro vorgesehen. Fahrbahndeckenerneuerungen finden statt an der K3503 Büchig, K3529 Neuthard, K3544 Spessart, K3556 Ittersbach, K3578 Oberhausen bis Philippsburg, K3586 Zeutern und am Radweg der K3533 zwischen Graben und Neudorf. Hinzu kommen Bauwerkssanierungen an der K3505 Bauerbach Brücke und der K3579 Pfinzbrücke bei Staffort sowie weitere kleinere Arbeiten. Die Erhaltungsmaßnahmen für das Jahr 2024 belaufen sich auf drei Millionen Euro.
Auch das Kreisstraßenprogramm wird im kommenden Jahr fortgeschrieben. An der K3503/K3506 ist der Bau eines Kreisverkehrsplatzes bei Bretten-Büchig geplant. Der Knotenpunkt gilt als Unfallschwerpunkt. Zeitgleich mit dem Umbau werden eine Amphibienleiteinrichtung entlang der K3506 realisiert und verschiedene Lücken im Radnetz geschlossen. Im Zuge der K3506 ist auch geplant, den schienengleichen Bahnübergang in Gondelsheim zu beseitigen. Die Verwaltung geht davon aus, dass im kommenden Jahr der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens gestellt werden kann. Ebenfalls als Unfallschwerpunkt gilt der Knoten K3556/K3585 bei Marxzell-Spielberg. Auch hier ist ein Umbau zu einem Kreisverkehr geplant. Baubeginn ist voraussichtlich 2025. Der Umbau der Ortsdurchfahrten von Graben und Neudorf an der K3531/K3574 wird ebenfalls 2025 stattfinden können. Im November 2022 beauftragte der Kreistag die Verwaltung zudem damit, die Planungen für einen Neubau der K3575 vom jetzigen Ausbauende bei Weiher bis nördlich von Bad Mingolsheim wiederaufzunehmen. Dabei ist der Knotenpunkt K3575/K3584 bei Stettfeld zu überplanen.

Die Weiterentwicklung des Radwegenetzes wurde insbesondere auch für die Alltagsnutzung im Radverkehrskonzept thematisiert. Das Gremium nahm den Sachstand und die Zustandserfassung zur Kenntnis. Es beauftragt die Verwaltung, die erforderlichen Sanierungen durchzuführen und das Konzept für den Betrieb und die Unterhaltung der Radwege weiterzuverfolgen. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden wurde in den vergangenen Jahren bereits ein deutliches Zeichen für eine systematische Radverkehrsförderung gesetzt. Mit Abschluss des Jahres 2023 sind von den insgesamt 55 Maßnahmen im Kreisradverkehrskonzept 13 umgesetzt, 13 weitere in Planung und 23 offen. Bei sechs wird aktuell kein Handlungsbedarf gesehen.

2023 wurden unter anderem die Querungshilfen an der K3581 Heckelweg bei Rheinstetten-Forchheim sowie an der K3504 bei Bretten-Büchig geschaffen. Für den alternativen Radweg an der K3506 zwischen Gondelsheim und Bretten-Neibsheim wurde die Vorplanung erstellt. Aktuell ist ein freihändiger Grunderwerb jedoch nicht möglich. Es wird gemeinsam mit den Gemeinden geprüft, ob es Alternativen gibt. Auch der Radweg entlang der K3512 zwischen Menzingen und der Waldmühle ist in Planung.

Im Landkreis befinden sich rund 112 Kilometer Wege, die für die Benutzung durch den Radverkehr ausgewiesen bzw. zugelassen sind. Hiervon sind circa 22 Kilometer in der Zuständigkeit und Baulast des Landkreises. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen auf Radwegen sollen im Rahmen des laufenden Kreisstraßenerhaltungsprogramms umgesetzt werden. Bereits in den vergangenen Jahren wurden Radwege in der Zuständigkeit des Landkreises bei passender Gelegenheit saniert, so beispielsweise 2023 der Radweg zwischen Oberhausen und Rheinhausen im Zusammenhang mit der Verlegung von Glasfaserkabeln auf einer Länge von 1,2 Kilometern.