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29.04.2022

Der Landkreis investiert weiter in seine Schulen

Neben dem Beruflichen Bildungszentrum Ettlingen trifft der Kreistag Beschlüsse für das Gewerbliche Bildungszentrum und die Handelslehranstalt Bruchsal

Um weitere Bauvorhaben an Schulen in Ettlingen und Bruchsal auf den Weg zu bringen, standen im Kreistag verschiedene Beschlüsse an. Den Vorschlägen der Landkreisverwaltung stimmte das Gremium in seiner jüngsten Sitzung zu, die am Donnerstag, 28. April, in der Altenbürghalle Karlsdorf-Neuthard stattfand.

Das Berufliche Bildungszentrum Ettlingen wird weiterentwickelt – dieses Vorhaben wurde bereits 2011 im Kreistag beschlossen und hatte als ersten Schritt den Neubau der Wilhelm-Röpke-Schule zur Folge. Im zweiten Bauabschnitt steht der Neubau der Albert-Einstein-Schule inklusive der Cafeteria an. Das Gremium genehmigte nun die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung für diesen Neubau und fasste somit einen Baubeschluss. Die Rückbauarbeiten im bestehenden Gebäude sind ab Juni 2022 geplant. Für das Interim der Sporthalle werden derzeit die Bauleistungen ausgeschrieben und ausgewertet. Zudem stimmte das Gremium zu, weitere Planungsleistungen zu beauftragen. Baubeginn des zweiten Bauabschnitts ist voraussichtlich im April 2023. Die Fertigstellung ist derzeit für Mai 2026 datiert. Der Kostenrahmen für den zweiten Bauabschnitt konnte nach weiteren Planungsoptimierungen, die zusammen mit den Architekten, Fachplanern, Vertretern der Schule und Mitgliedern des Kreistags entwickelt worden sind, auf rund 78,9 Millionen Euro begrenzt werden. Auch die Fördermittel des Landes Baden-Württemberg mit voraussichtlich rund 20,4 Millionen Euro konnten unter Berücksichtigung eines modernen Bildungs- und Lehrkonzeptes angepasst werden. Früher als geplant kann auch die Mensa für das gesamte Schulzentrum in diesem Bauabschnitt realisiert werden. Die Kosten für den Landkreis liegen damit bei in Summe rund 58,5 Millionen Euro.

Weiter genehmigte der Kreistag die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung für den Neubau des Schulpavillons mit Smart-Energy-Labor am Standort des Gewerblichen Bildungszentrums Bruchsal. Das Gremium stimmte somit der Umsetzung der Baumaßnahme grundsätzlich zu. Berücksichtigt werden bei dem Neubau die in den vergangenen Jahren gestiegene Schülerzahlen und damit der zusätzliche Raumbedarf der Karl-Berberich-Schule, der nicht mehr innerhalb des sanierten Schulgebäudes vorhanden ist. Damit setzt sich die langjährige Kooperation zwischen beiden Einrichtungen fort. Für die Schülerinnen und Schüler der Karl-Berberich-Schule bieten sich auf diese Weise vielseitige Möglichkeiten, den Übergang von Schule und Beruf zu gestalten und die bereits vorhandenen Ausbildungsstätten zu nutzen. Die Balthasar-Neumann-Schule eröffnet zudem im neuen Schulpavillon ein „Smart-Energy-Labor“, in dem die Auszubildenden der Handwerksberufe auf die zukünftigen Aufgaben im Bereich Smart Home vorbereitet werden. Baubeginn des Vorhabens ist voraussichtlich Ende 2022, die Fertigstellung ist für Mitte 2023 geplant. Der Landkreis rechnet mit einer Fördersumme von rund einer Million Euro. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich derzeit auf rund 3,6 Millionen Euro.

Auch in der Handelslehranstalt Bruchsal stehen Bauarbeiten an. Der Kreistag stimmte in seiner Sitzung der Sanierung des Erdgeschosses und Untergeschosses im Haus A zu und beauftragte die Verwaltung, das Verfahren nach der Vergabeordnung, das so genannte VgV-Verfahren für die Vergabe der Architekten- und Ingenieurleistungen umzusetzen. In den vergangenen Jahren erfolgte bereits eine stufenweise Sanierung in den unterschiedlichen Bereichen der Handelslehranstalt – in Haus A sind nun noch Arbeiten im Erdgeschoss und Untergeschoss vorgesehen. Dort werden Klassenzimmer, die Schulküche, der Fahrrad- und der Gymnastikraum sowie Lagerräume saniert, es entstehen Verwaltungsbüros sowie ein Besprechungsraum. Nach Ermittlung des Bedarfs durch das Architekturbüro Ruser+Partner mbB aus Karlsruhe rechnet der Landkreis mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4 Millionen Euro. Die Sanierung soll zeitlich gestaffelt – abhängig von der Baupreisentwicklung – zwischen 2023 und 2024 während des laufenden Schulbetriebs stattfinden.