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13.11.2023

Lebendige Nachbarschaften in verantwortungsvollem Miteinander standen im Mittelpunkt der Regionalkonferenz Quartier 2030

Über 100 Teilnehmende aus Vertretungen von Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Wohlfahrtsverbänden, Fachkräften des Quartiersmanagements sowie ehrenamtlichen Initiativen sind zur Regionalkonferenz Quartier 2030 des Landkreises Karlsruhe und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg zusammengekommen. Die Veranstaltung fand am Freitag, 10. November, unter dem Motto „Sorgende Gemeinschaften, lebendige Quartiere - was uns alle angeht, können wir nur gemeinsam lösen!“ in der Spechaahalle Stutensee statt. Gemeinsam widmeten sich die Teilnehmenden der sozialen Quartiersentwicklung und damit der Frage, wie das Lebensumfeld in den Städten und Gemeinden gestaltet sein sollte, um Menschen ein selbstständiges und eigenbestimmtes Leben in Gemeinschaft mit hoher Lebensqualität zu gewährleisten. Ziele sind insbesondere gemeinschaftliche Unterstützung und Teilhabe.

Bei der Veranstaltung wurden praxisnahe Impulse gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und über mögliche Förderungen und Unterstützungsangebote im Rahmen der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ informiert. „Als Land wollen wir Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei der Entwicklung ihrer Quartiere und der Gestaltung des Zusammenlebens vor Ort unterstützen“, betonte Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, bei ihrer Begrüßung. Knut Bühler, Erster Landesbeamter des Landkreises Karlsruhe, sprach in seinem Grußwort die zunehmende Bedeutung lokaler Sorgegemeinschaften an, welche außerhalb familiärer Beziehungen Verantwortung füreinander übernehmen. Das Ziel dabei ist es, den Herausforderungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels zu begegnen. Dass es hierzu das Zusammenwirken vieler Beteiligter bedarf und was für ein gelingendes Miteinander zu beachten ist, veranschaulichte Prof. Dr. Paul-Stefan Roß. In der Vorstellung der Landesstrategie „Quartier 2030“ wurden einzelne Angebotsbausteine präsentiert, die Fachstellen, Beraterinnen und Berater stellten sich vor und luden zur Kontaktaufnahme ein.

Im Landkreis Karlsruhe werden derzeit sechs Quartiersprojekte aus unterschiedlichen Töpfen kofinanziert, berichtete Heike Ehlemann, Fachstelle Quartiersentwicklung im Landratsamt. Sie koordiniert unter anderem das Netzwerk der Quartiersmanagerinnen und -manager, welche in zehn Kreiskommunen tätig sind. Anschließend wurden in den Ideen- und Projektforen konkrete Beispiele besprochen. Beim Gallery Walk zur Quartiersarbeit im Landkreis ging es um konkret benötigte Angebote, die Suche nach Ehrenamtlichen und die Herausforderungen unterschiedlicher Generationen. Weitere Foren widmeten sich den Themen Nachbarschaftshilfe sowie Mehrgenerationen-Wohnprojekte und deren Realisierbarkeit. Sozialdezernentin Margit Freund schloss die Veranstaltung und ermutigte dazu, die neu gewonnenen Eindrücke in das eigene Umfeld zu tragen und in die jeweilige Praxis zu implementieren.