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30.01.2024

Straßenmeistereien in Bruchsal und Ettlingen eingeweiht

Funktionelle Neubauten in Holzhybridbauweise setzen auch Maßstäbe im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ökologie

Rund 36 Mio. Euro hat der Landkreis Karlsruhe in seine Straßenmeistereien in Bruchsal und Ettlingen investiert, die am Dienstag, 30. Januar, feierlich eingeweiht wurden. An beiden Standorten sind neue, funktionelle Betriebseinheiten mit Fahrzeughalle, Verwaltung, Salzhalle und Technikzentrale entstanden mit einem besonderen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit. „Die Gebäude ermöglichen effiziente Arbeit und zeichnen sich durch ihre Holzhybridbauweise auch in ökologischer Hinsicht aus. Mit der vollflächigen Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 250 Kilowattpeak setzen wir die vom Kreistag beschlossene Photovoltaik-Ausbaustrategie konsequent weiter um“, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel den zahlreichen Gästen am Stützpunkt Bruchsal.

Einen besonderen Dank richtete er an den Vertreter des Landes Baden-Württemberg, Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium. „Nach konstruktiven Gesprächen haben wir im Jahr 2019 die beiden Grundstücke vom Land gekauft, sodass wir die Standorte nach unseren Bedürfnissen neu konzipieren konnten.“

Auf den ökologischen Aspekt ging auch die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick ein. „Auf dem Weg zur klimaneutralen Verwaltung ist der Neubau der Straßenmeistereien ein deutlich sichtbares Zeichen. Mit der Holzhybrid- und Holzständerbauweise sowie der vollflächigen Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromnutzung stehen sie für den Fortschritt und die nachhaltige Entwicklung in unserer Region. Es freut mich besonders, dass mit diesen hochmodernen Gebäuden den Mitarbeitenden der Straßenmeisterei zukunftsweisende Arbeitsbedingungen geboten werden. Dies ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Arbeit. Die „Straßenmeister/-innen“ sind für mich stille Alltagshelden, die in enger Kooperation mit unserem städtischen Baubetriebshof und dem Stadtbauamt einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit und Qualität unserer Straßen leisten“ so die Oberbürgermeisterin in ihrem Grußwort an die Gäste.

Die Straßenmeisterei Bruchsal ist einer von drei Stützpunkten. Von Bruchsal, Bretten und Ettlingen betreuen 67 Mitarbeitende und vier Auszubildende 800 km Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie 700 Bauwerke, darunter den Wattkopftunnel in Ettlingen mit 1.950 Meter Länge. Durch laufende Zuschüsse tragen Bund und Land anteilig die Kosten der beiden Standorte mit. Die neuen Betriebshöfe ermöglichen optimierte Abläufe und bieten modernste Arbeitsbedingungen. Vor diesem Hintergrund bezeichnete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Kosten in Höhe von 36,2 Mio. Euro als Investition in die Zukunft. „Vor dem Hintergrund des Fach- und Arbeitskräftemangels ist es wichtig und wertvoll, gute Arbeitsbedingungen zu bieten, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein.“ Er dankte allen Beteiligten des Projekts, insbesondere den zahlreichen anwesenden Kreisrätinnen und Kreisräten für den zukunftsweisenden Baubeschluss im Jahr 2021 und die enge Begleitung des Projekts. Im Rahmen des Programms „Energieeffiziente Gebäude“ erhält der Landkreis vom Bund die maximale Fördersumme von 1,1 Mio. Euro.