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Um noch mehr Elektroaltgeräte zu erfassen nimmt der Landkreis Karlsruhe an einem Pilotprojekt des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg teil.

Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz sieht aktuell eine zu erfassende Menge von 8,6 kg pro Einwohner vor und gibt für 2019 eine weitere Erhöhung des Sammelzieles vor. Zur Sammlung verpflichtet ist sowohl der Handel wie auch die öffentliche Hand. Mit einer Erfassungsmenge von 5,3 Kilogramm pro Einwohner trägt der Landkreis Karlsruhe erheblich zum Sammelziel bei, liegt aber dennoch unter dem Landesdurchschnitt von 7,8 kg pro Einwohner. Um das Ergebnis zu verbessern, beschloss der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags, der gleichzeitig Betriebsausschuss des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Karlsruhe ist, in seiner jüngsten Sitzung vom 20. Dezember, an einem vom Land gestarteten Pilotprojekt teilzunehmen. Damit sollen Maßnahmen aufgezeigt und erprobt werden, die mit der öffentlichen Sammlung erfassten Mengen zu erhöhen.

Im Landkreis Karlsruhe sollen in mehreren Schritten verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Sammlung im Bringsystem über die zahlreich vorhandenen Wertstoffhöfe getestet werden. Dafür sind vier Sammelstellen vorgesehen, wobei auch die Möglichkeit der Wiederverwendung, also einer weiteren Nutzung nach einer Aufbereitung oder Reparatur, von auf dem Wertstoffhof erfassten Elektroaltgeräten geprüft werden soll.

Das Projekt soll im ersten Quartal 2019 beginnen und ein Jahr dauern. Die vom Landkreis zu tragenden Projektkosten belaufen sich auf 76.250 Euro, wovon 45.750 Euro vom Land gefördert werden.

21.12.2018