Dezentrale Beseitigung von Regenwasser
Dezentrale Beseitigung von Regenwasser
Die dezentrale Beseitigung von Regenwasser ist ein Element der naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung. Regenwasser wird dezentral durch Verdunstung, Versickerung, Rückhaltung oder durch eine grundstücksnahe Einleitung in ein Gewässer beseitigt.
Wenn die örtlichen Gegebenheiten es zulassen und keine Gefährdung des Grundwassers zu befürchten ist, kann das gesamte abfließende Niederschlagswasser versickert werden. Die Herkunftsfläche ist entscheidend für die Wahl der Versickerungsanlage.
Für die oberirdische dezentrale Versickerung des abfließenden Niederschlagswassers kommen folgende Anlagenarten in Frage:
- Flächenversickerung
- Muldenversickerung
Weitere Hinweise zur Versickerung von Niederschlagswasser können Sie dem Merkblatt zur Versickerung entnehmen.
In Ausnahmefällen unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind:
- Mulden - Rigolenversickerungen
- Rigolenversickerungen
- Schachtversickerungen
Einen Überblick über die Anwendung der verschiedenen Versickerungsanlagen finden Sie hier.
Eine Versickerung von Regenwasser kann aber aus folgenden Gründen nicht oder nur eingeschränkt möglich sein:
- bei geringer Durchlässigkeit des Bodens
- bei saueren Bodenverhältnissen
- bei stark geneigtem Gelände, mit Problemen für unterhalb liegende Grundstücke oder der Gefahr der Hangrutschung
In diesen Fällen soll das anfallende Regenwassers in das nächstgelegene Oberflächengewässer eingeleitet werden.